Was kostet die Welt? Unbezahlbar? Oder bin ich es mir wert?

Die Geschichte, wie ich auf der wunderschönen Insel Sardinien, das schöne Leben auf dem Wasser entdeckt habe oder „tu immer im Leben etwas ungewöhnliches und Du wirst den wahren Preis des Lebens entdecken.“

Sardinien - Foto by Alireza Zokaifar
Sardinien – Foto by Alireza Zokaifar

Es ist unglaublich kostbar und doch unwahrscheinlich günstig für das, was wir in ihm erleben dürfen, wenn wir uns geschickt anstellen, oder?

„Komm, ich erzähle Dir eine Geschichte. Willkommen zu einer weiteren Geschichte und weiteren Runde: „Storytelling mit Alireza, dem Geschichtenerzähler. Lass mich Dir eine Geschichte erzählen und Dir wird augenblicklich klar, was ich damit meine, wenn ich sage: „Das Leben ist unglaublich günstig und doch unwahrscheinlich kostbar, für das was wir in ihm empfangen dürfen“.

Storytelling mit Alireza: Eismenü Sardinien
Storytelling mit Alireza: Eismenü Sardinien

Schau noch Mal auf das Bild mit den verschiedenen Eissorten und deren Preise und sage mir: „Kommen Dir diese Preise für einen Eis am Stiel  auch ziemlich „spanisch“ vor? Sind diese Preise, die man aus jeder Ecke Deutschlands zwischen ein bis höchstens drei Euro kennt, nicht gerade ein Bisschen zu teuer? Oder sind das „italienische“ Preise, die ich zu zahlen habe, da ich mich gerade im Sommerurlaub auf Sardinien befinde? Weder, noch.

Eis am Stiel für 5 € auf Sardinien?
Eis am Stiel für 5 € auf Sardinien?

Hier nimmt der Kellner gerade die Bestellung auf. Wie Du siehst befinden wir uns auf einem Boot. Der Mann verkauft Eis. Mit seinem Bot, auf dem er einen „Eis-Schrank“ transportiert, fährt er die Küste, um die schöne Insel Sardinien ab und versorgt, die Menschen auf ihren Boten und Yachten mit Wasser, Bier, Eis und andere „Luxusgetränke“.

Wenn man bedenkt, dass wir uns hier in einer „Extremsituation“ befinden, wenn auch in einer extrem schönen Situation, dann relativiert sich der Preis. Denn ich zahle hier nur den Aufpreis für Benzin, Entfernungspauschale, plus Lieferservice. So gesehen ist der Preis sogar ziemlich günstig.

Natürlich erscheint er auf dem ersten Blick „zu teuer“. Gerade wenn man ihn hochrechnet auf die Anzahl einer fünfköpfigen Familie, wie die meine, für die ich um die Ecke in Berlin etwa 10 € bis höchstens 12 € zahle, wenn wir Eis essen wollen und alle sind versorgt. Hier bin ich aber mit 25 € für eine Rund Eis für 5 Personen dabei.

25 € für Eis am Stiel für 5 Personen? Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Das hochgerechnet auf 14 Tage Sommerurlaub, jeden Tag ein Eis, oder auch zwei, weil es hier so heiß ist, so sind wir bei 350 € bis 700 €, und das nur für Eis am Stiel. Haha 😉

Dieser Urlaub wird ziemlich teuer, nicht wahr?

Aber was ist „teuer“ meine Freunde? Was ist der Preis des Lebens? Ich würde behaupten, der ist ziemlich individuell.

Noch vor vielen Jahren, als ich als junger Kerl diversen Jobs nach ging, wie Kellnern oder Taxi fahren, um mich damit über Wasser zu halten, jobs, mit denen man keine weiten Sprünge machen kann, da beneidete ich das Leben, das die „Schönen und die Reichen“ führen. Also war ich wie viel andere, die viel arbeiten und wenig verdienen, auf der Suche nach der Formel des Reichtums.

Meine Leidenschaft für das lesen hat mir bei der Suche nach einer Antwort auf diese Frage, ziemlich gute Dienste geleistet. Dazu kam noch, dass ich selbst gerne schrieb, um meine Gedanken und Tagebuch-Forschungen festzuhalten.

Ich schrieb auf einen Zettel, den ich noch Heute irgendwo in Berlin in meinem Arbeitszimmer aufgehoben habe folgenden Satz, der ungefähr von der Bedeutung her so lautet:

„Es ist das Gehirn, das für das Sehen der Dinge verantwortlich ist, nicht das Auge“.

Ich schrieb noch folgende Notizen darunter:

„Wenn Du einkaufen gehst, um dir was zu Essen zu kochen, so gehst Du zum Discounter und kaufst Dir eine Packung Spagetti für 40 bis 60 Cents. Ein Porschefahrer jedoch, kauft sich eine Packung Marken-Nudeln und zahlt dafür, ohne mit der Wimper zu zucken, 1,50 € bis 2 €. Das ist für den Porschefahrer nicht teuer, für Dich aber schon. Denn sein Gehirn sieht die Dinge anders als dein Gehirn. Darum fährt er auch einen Porsche und Du denkst nicht mal daran, dass Du einen eigenen Wagen besitzen könntest, geschweige denn einen Porsche. Darum, trainiere dein Gehirn, die Dinge so zu sehen, wie ein Porschefahrer. So wirst Du die Dinge sehen, die Du gerne sehen willst. Dinge, die für Dich zu deiner Realität werden könnten.“

Als ich diese Sätze schrieb, war ich Mitte zwanzig. Heute – zum Gegenwärtigen Zeitpunkt, wo ich diese Zeilen schreibe, bin ich 41 Jahre alt und ich muss sagen, dass sich mein Leben durch diese Art der Betrachtung der Welt ziemlich gewandelt hat.

Ich mache keine Jobs mehr, mit denen ich mich über Wasser halten muss, sondern heute habe ich als Geschichtenerzähler und Coach für Storytelling so eine wunderschöne Arbeit, tolles Publikum und vor allem die Aufträge, die ich will. Dazu kommt noch, dass ich mir einen Lebensstandard leisten kann, von dem ich als Junger Mann nur geträumt habe.

Ich fahre zwar immer noch keinen Porsche. Aber das brauche ich auch Heute nicht mehr. Damals dachte ich, dass ein Porsche mich glücklich machen wird. Dem ist nicht so. Ich bin Heute Familienvater und mache mit meiner Frau und meinen drei Kindern viele Unternehmungen, die mit einem klassischen Porsche nicht möglich sind. Es sei denn, ich leiste mir einen Porsche Cayenne.

Doch lieber fahre ich eine Familienkutsche, wie einen VW-Bus oder einen Renault Kangoo, mit einem starken Motor drin, so wie wir ihn derzeit haben, der viel platz hat und einen Anhänger, mit samt Zelt und Gepäck mühelos hinter sich ziehen kann, womit wir viel unterwegs sind.

Was ich aber hier erzählen will ist nicht, welches Auto wir fahren sollten, sondern, das heutige Erlebnis, das mich dazu inspiriert hat, diesen Artikel zu schreiben.

Heute Morgen fuhren wir nach Villasimius. Eine wunderschöne Hafenstadt auf Sardinien.

Jörg und Mila auf dem Boot
Jörg und Mila auf dem Boot

Jörg, ein sehr guter Freund von uns, der mit uns derzeit auf Sardinien Urlaub macht, ist ein leidenschaftlicher Wassersportler und Segler. Er hat uns vorgeschlagen, ein Tag lang ein Boot zu mieten, um die Insel vom Wasser aus zu erkunden.

Ich habe sowas noch nie gemacht und sagte daher: „warum nicht?“.

Ich dachte er meint, ein Boot für ein bis zwei Stunden, um damit ein Bisschen um die Insel zu tuckern. Denn zu mehr waren meine „beschränkten“ Vorstellungen, als einen Menschen, der so was noch nie gemacht hat, gar nicht fähig.

Ich hatte dabei auch eine „altmodische und romantische“ Vorstellung, wie die eines Fischerbootes. Klein, mit einem kleinen Motorschen daran und dachte mir: „Na klar, warum nicht, die Kinder würden sicherlich ein bis zwei stunden spaß haben.“ In meiner Vorstellung saßen wir mit T-Shirts und Kurzen Hosen im Boot und fuhren nur so auf dem Wasser rum.

Jörg aber hatte ein Boot für uns reserviert, das 7,5 Meter lang war, damit wir alle bequem Platz und spaß hatten und das für einen ganzen Tag. Als ich den Mietpreis des Bootes für einen Tag hörte, musste ich ziemlich überrascht schlucken. Nun ja. wie gesagt, ich hatte ja die Vorstellung eines romantischen Fischerbootes im „Gehirn“, nicht wahr? Und was soll schon so ein Boot kosten, für ein paar Stunde? 30 €?

Das Boot hat uns plus Sprit, plus Schnorcheln und Flossen, plus die Besuche für Restaurants und Cafes an diesem Tag, obwohl wir den Tag über darauf uns mit Stullen und eigen mitgebrachtem Salat selbstversorgt haben, plus Eis für alle natürlich, wie könnte ich das vergessen, sage und schreibe 500 € gekostet.

Was 500 € für einen Tag auf einem Boot? Ist das teuer?

Wenn man ein Auto mietet, für eine Woche auf Mallorca, plus Sprit, da zahlt man in einer ganzen Woche nicht mal 500 € und hat damit die ganze Insel erkundet, oder?

Ist das mit dem Boot nun teuer?

Wie schon oben erwähnt: „Teuer ist individuell“

Wir hatten als Familie an diesem Tag so unglaublich viel Spaß und zwar einen Spaß, den wir in unserem Leben in dieser Form noch nie gehabt haben. Es war so wunderschön auf dem Boot. Wir fuhren mit solchen Geschwindigkeiten auf dem Wasser, die ich nur aus James Bond Filmen kannte, wir fuhren durch malerische Landschaften, die ich so nur auf Postkarten gesehen hatte, wir sprangen aus dem Boot in ein Meereswasser, dessen Blau und deren Frische ich nicht real hielt und ständig, als ich immer wieder vom Boot aus ins Wasser sprang sagte: „Das ist so schön hier, dieses Blau, guck Dir dieses Blau an, das ist nicht wahr, das ist nicht wahr, das ist so schön hier“.

Die Sonne, die Farben, das Wasser, das Schnorcheln und all den Spaß, den wir an diesem Tag mit unseren Kindern gehabt haben, das war nicht nur schön, sondern für mich, der so etwas noch nie gemacht hat, so „einzigartig“ und so einzigartig wertvoll, dass die 500 € dagegen für mich wiederum sehr gerechtfertigt erschienen. Ich würde sagen: „Geradezu günstig“.

Alireza, der Geschichtenerzähler auf Sardinien mit seiner neuen "Mr. Lover Lover Brille"
Alireza, der Geschichtenerzähler auf Sardinien mit seiner neuen „Mr. Lover Lover Brille“

Ich hatte eine Erfahrung gemacht, die ich bis dato nicht so kannte und ich empfand sie als „unbezahlbar“, obwohl ich den regulären Preis dafür bezahlt hatte.

Was ich aber dafür zurück bekam fühlte sich, wenn man unternehmerisch denken würde, wie eine Investition an. Eine Investition von der ich wüsste, sie würde mir das zig fache an Wertschöpfung zurück bringen.

Diese Erfahrung hatte mir eine „neue Welt offenbart“. Als ich auf dem Boot war, sagte ich in einem überwältigendem Moment scherzhaft zu meiner Frau: „Jetzt weiß ich warum die Schönen und die Reichen an der Cote d´Azur die Zeit auf Yachten verbringen und Schmpus trinken“. Ich war mit meiner Frau schon mal in Südfrankreich. Wir hatten eine wunderschöne Reise und waren auch für einen Tag an der Cote d´Azur (für und mit Kindern nicht zu empfehlen sage ich Euch). Wir waren die ganze Zeit auf dem Festland. Ich hatte also das Leben auf dem Meer nur vom Strand aus beobachtet, hatte es selbst nicht vom Wasser aus erlebt und hatte dementsprechend dafür nichts übrig. Das ist doch klar, oder?

„Mir fehlte also jede Art von Erfahrung, um über diese Art des Lebens urteilen zu können.“

Genau das war es, was ich an diesem wunderbaren Tag auf dem Boot, auf Sardinien bekommen hatte: „Eine Erfahrung, die ich durch alle meine Sinne erleben durfte. Eine Erfahrung, die mich zwar 500 € gekostet hat, dass mir anfänglich für einen Tag Bootfahren zu viel vorkam, die sich aber sofort als unbezahlbar erwies, sobald ich das Erste mal ins türkis blauem Wasser sprang.

Was wir also im Leben brauchen? Das sind außer 500 € … 😉 

„Das sind Erfahrungen natürlich. Erfahrungen, die uns nicht nur zeigen, wie schön das Leben ist, sondern uns zeigen, wie begrenzt unsere Vorstellungen vom Leben sind und, dass wir unseren Horizont erweitern müssen“.

Alireza, der Geschichtenerzähler auf Sardinien
Alireza, der Geschichtenerzähler auf Sardinien

Und was das alles auch noch mit Storytelling zu tun hat, mit erfolgreicher Kommunikation unserer Ideen und Produkten und wie wir durch „Erfahrungen“ nicht nur unseren Gehirn und die Art die Welt zu sehen trainieren können, sondern auch die Erfahrungen anderer beeinflussen und positiv gestalten können, das alles zeige ich Dir in meinen weiteren Beiträgen und Videos auf meinem Blog.

Trag Dich dazu einfach auf der RECHTEN SEITE (im grünen Feld – „Ihre Emailadresse Eintragen) in meinen Email-Verteiler ein und Du bekommst schon morgen die nächste schöne Geschichte, die Dich weiterbringt und Dich mit mir – Alireza – in die spannende Welt des Geschichtenerzählens und des Storytellings entführt.

Liebe Grüße aus Sardinien, Dein Alireza, der Geschichtenerzähler und Coach für erfolgreicher Kommunikation.

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